Mossul/Bagdad (EZ) | 11. März 2015 | Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) hat eigenen Angaben zufolge endlich die lange gesuchten Massenvernichtungswaffen des inzwischen toten irakischen Diktators Saddam Hussein zerstört. Die USA freuen sich sehr über diesen späten Erfolg. Was den USA nie gelungen ist, haben nun die Kämpfer des IS geschafft: zwölf Jahre nach dem Krieg gegen Saddam Hussein sind seine Massenvernichtungswaffen und die entsprechenden Fabriken endlich zerstört. Zwischenzeitlich hat sogar der ehemalige Präsident George W. Bush die Existenz dieser Waffen angezweifelt, die seinerzeit immerhin der Hauptkriegsgrund waren.
Der „Islamische Staat“ feierte heute die Zerstörung der Atomwaffen, Chemiebomben und Gasgranaten mit einem zünftigen Feldzug gegen Schiiten in der Region um die Stadt Mossul.
Der IS hatte in den letzten Wochen immer wieder großangelegte Such- und Zerstöraktionen durchgezogen. Dabei wurden auch altertümliche Weltkulturerben in Mitleidenschaft gezogen. Nach anfänglicher Kritik daran haben die USA nun die Bedeutung der Massenvernichtungswaffen hervorgehoben.
Präsident Obama sagte, er bitte seinen Vorgänger George W. Bush um Verzeihung, weil er „ab und an“ an der Theorie von Saddams Waffen zweifelte. Bush selber äußerte sich heute zufrieden: er hätte immer gesagt, dass die Geschichte ihm Recht geben würde.
Der IS wird aus Dankbarkeit drei Tage lang nicht von der von Amerika geführten Allianz bombardiert, verfügte Obama.
(JPL/Foto: Islamic State Press Service)