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Statt Mindestalter: Filmindustrie stellt auf Mindest-IQ um

München | Anstelle eines Mindestalters für den Kinobesuch wird demnächst ein Mindest-IQ verlangt. Das beschloss heute die FSK.

»Wir tragen mit der längst überfälligen Umstellung der Tatsache Rechnung, dass mitunter ein 12-Jähriger mit bestimmten Filmen deutlich besser umgehen kann als ein 40-Jähriger«, sagte eine Sprecherin der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK). »Es ist häufig eben keine Frage des Alters, sondern der Intelligenz.«



Ähnlich der bisherigen Staffelung (FSK 0, 6, 12, 16, 18) wird auch die neue Regelung fünf Freigabestufen haben: IQ 0, IQ 50, IQ 80, IQ 100 und IQ 120.

Damit soll gewährleistet werden, dass die Filmkonsumenten mit dem, was sie sehen, intellektuell auch zurecht kommen. »Der Film ›Der Fall Richard Jewell‹ erhält beispielsweise die Freigabe ab IQ 80, ›Nightlife‹ kann man ab IQ 50 besuchen.« Derzeit sei kein Film in Sicht, der die höchste Stufe IQ 120 erhalten solle.

»Aber es werden auch Filme, die bereits auf Blu Ray und DVD erschienen sind oder in den Streamingdiensten verfügar sind, rückwirkend neu bewertet: Für ›Memento‹ und ›Lost Highway‹ wird dann beispielsweise ein IQ von mindestens 120 nachgewiesen werden müssen«, so die Sprecherin. Die Spongebob-Filme bekommen demnach die Freigabe IQ 80, die der Star-Wars-Reihe IQ 50.

Für den Nachweis an der Kinokasse wird ein entsprechender Ausweis erforderlich sein, den man an jeder Volkshochschule nach einem ausführlichen Intelligenztest bekommt. In spätestens drei Jahren soll der IQ dann nach einem bislang geheimen Regierungsbeschluss auch auf den Personalausweisen gedruckt werden.

(PGA)


Dies ist ein uralter Artikel, der im Rahmen der »Best of«-Wochen-Monate wieder rausgekramt wurde. Erstveröffentlichung: Februar 2017.

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