München | Eine Studie der Universität München hat ergeben, dass immer mehr Smartphonebesitzer genervt auf die Menschen in ihrer Umgebung reagieren. Demnach empfindet es jeder Dritte mittlerweile als störend, während des Chattens und Postens in eine unangenehme Unterhaltung mit seinem Gegenüber verwickelt zu werden.
Insgesamt wurden 1.451 Smartphone-Nutzer befragt. Während rund 42 Prozent angaben, nur selten bis gelegentlich Probleme mit den Menschen in ihrer Umgebung zu haben, empfinden es 35 Prozent der Befragten als regelrechtes Ärgernis, permanent verbal von irgendwelchen Freunden oder Verwandten unterbrochen zu werden, während sie sich der intensiven Pflege ihrer Smartphones oder Tablets widmen wollen.
Als besonders unangenehm wurden private Feiern, Shoppingtouren, Restaurant- und Cafébesuche, Telefonate oder Bewerbungsgespräche genannt.
Oftmals sind die Menschen im Umfeld, sei es ein guter Freund oder der Chef, schlichtweg nicht in der Lage zu erkennen, dass sie gerade bei einem wichtigen Instagram-Posting, einem spannenden YouTube-Video oder einem lustigen Whatsapp-Dialog stören. Stattdessen drängen sie den Smartphone-Benutzern unangenehme Gespräche auf und beschweren sich teilweise sogar über nicht erwiderte Aufmerksamkeit.
Die Befragten wurden per E-Mail und SMS kontaktiert, damit die Studie noch in diesem Jahr durchgeführt und ausgewertet werden konnte.
Dies ist ein uralter Artikel, der im Rahmen der »Best of«-Wochen-Monate wieder rausgekramt wurde. Erstveröffentlichung: November 2018.
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