Vatikan | Der Papst kommt immer mehr im 21. Jahrhundert an: Nach seinen eher liberalen Äußerungen zu Homosexualität und dem Gebrauch von Verhütungsmitteln erlaubt er seinen Schäfchen nun auch noch, vollkommen unbekleidet zur Welt zu kommen.
Die Katholische Kirche erlebt mit Papst Franziskus I. immer wieder Überraschungen, aber der neuste Vorstoß des Kirchenoberhauptes geht sogar vielen seiner Verehrer zu weit: Katholiken soll es ab sofort gestattet sein, nackt geboren zu werden.
Bis dato haben viele Katholiken ein schlechtes Gewissen, sobald ihnen bewusst wird, dass sie nackt zur Welt kamen. »Was habe ich da meinen Eltern und vor allem den vollkommen fremden Hebammen und Ärzten nur angetan«, sagt beispielsweise ein Mann aus Freiburg. Er schäme sich sehr.
Zumindest gegen das vierte Gebot wird mit der entblößten Geburt nach Meinung einiger Gelehrter verstoßen: »Du sollst Vater und Mutter ehren«, heißt es da schließlich. Aber Nacktheit wird oftmals als Beleidigung aufgefasst.
Papst Franziskus will diesen Umstand nun beseitigen. In einer Enzyklika, die er am Wochenende veröffentlichen wird, wird er die nackte Geburt erlauben und damit vielen Katholiken ein Stück Scham nehmen. Seine Worte sollen auch rückwirkend gelten.
Eine kleine Einschränkung wird es natürlich geben: Die Erlaubnis gilt nur für männliche Säuglinge. Weibliche sollen sich »gefälligst zumindest etwas um die Lenden werfen«.
(BSCH/Foto: „Pope Francis in March 2013 b“ by presidencia.gov.ar. Licensed under CC BY-SA 2.0 via Wikimedia Commons.)
Dies ist ein uralter Artikel, der im Rahmen der »Best of«-Wochen-Monate wieder rausgekramt wurde. Erstveröffentlichung: März 2018.
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