Potsdam (EZ) | 9. Oktober 2014 | Drei Wochen nach der Landtagswahl in Brandenburg haben sich die SPD und die Linke darauf geeinigt, ihre Koalition fortzuführen. Doch nach Meinung einiger FDP-Politiker ist die rot-rote Koalition zu einfarbig. Brandenburgs FDP-Fraktionschef Andreas Büttner bot deshalb an, etwas Gelb beizusteuern.
„Wir denken hier in erster Linie an das sehende Volk“, so Büttner heute Vormittag. „Eine rot-rote Koalition ist schlichtweg zu rot!“ Er gab dabei zu bedenken, dass die Farbe Rot u.a. für Gefahr und Zorn stehe. „Ein bisschen Rot ist ja ok, aber nur Rot – das ist zu viel!“
Aus diesem Grunde hat sich die FDP bereit erklärt, die Brandenburger Regierung unterstützen zu wollen und etwas Gelb zur Verfügung zu stellen. „Gelb ist eine erfrischende Farbe, die für Licht, Sonne und Erleuchtung steht. Genau das richtige also für eine auf die Farben reduzierte Koalition in Brandenburg!“
Büttner zeigte anschließend Bilder von roten und gelben Motiven und verglich sie mit ausschließlich roten Abbildungen. „Sie sehen, mit Gelb sieht das doch alles gleich viel schöner aus.“
Man werde die Bilder auch noch einmal Ministerpräsident Dietmar Woidke zuschicken und dann abwarten, ob er sich damit überzeugen lasse.
Dass die FDP nicht im Potsdamer Landtag vertreten ist, sieht Büttner nicht als Problem. „Hier geht es ja nicht um Politik, sondern um ansprechende Farbspiele und Kunst.“
(JME)