Pjöngjang (EZ) | 28. September 2014 | Lange wurde spekuliert, nun hat Nordkorea eine Erkrankung von Diktator Kim Jong-un zugegeben: er leide an Größenwahn und Paranoia. Beobachter gehen von einer Erbkrankheit aus.
In einer Mitteilung hat die Volksrepublik Korea eine schwerwiegende Krankheit ihres Staatschefs Kim Jong-un zugegeben. Demnach sei der etwa 33-Jährige psychisch stark auffällig, neige zu Größenwahn, fühle sich permanent verfolgt, habe eine niedrige Aggressionsschwelle und sei zudem übergewichtig.
Seit Wochen hat sich der Diktator schon nicht mehr in der Öffentlichkeit gezeigt, was im Ausland zu Spekulationen über seinen Gesundheitszustand führte. Auch der letzten Parlamentssitzung sei Kim fern geblieben – ein Ereignis, das er bislang noch nie verpasst hatte.
Schon Kims Vater, Kim Jong-il und dessen Vater, Kim Il-sung, litten – abgesehen vom Übergewicht – an denselben Symptomen. Deshalb gehen Experten nun von einer Erbkrankheit aus.
Im Ausland zeigt man sich diplomatisch. US-Präsident Barack Obama ließ am Rande der UNO-Vollversammlung Genesungswünsche überbringen und bot zugleich „Hilfe“ von amerikanischen Medizinern an. Auch Deutschland und die Schweiz können sich vorstellen, „Medikamente“ und „Ärzte“ ins Land zu schicken, um Nordkorea vom Übel der psychischen Auffälligkeiten zu befreien.
(JPL/Foto: Regierung der Volksrepublik Korea)