Sotschi (EZ) | 21. Februar 2014 | Kurz vor Ende der Olympischen Spiele darf sich Deutschland über eine weitere große Auszeichnung freuen: Die seit Wochen bereits von Sportlern und Zuschauern erwartete erste Doping-Medaille geht an die deutsche Biathletin Evi Sachenbacher-Stehle. Weitere Medaillen werden erwartet.
Man habe sich in diesem Jahr besonders viel Zeit gelassen, um nach einem würdigen Preisträger zu suchen, heißt es von Seiten des IOC und der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA).
Doch nun, zwei Tage vor dem Ende der Olympischen Winterspiele in Sotschi, konnte man sich auf eine würdige Preisträgerin einigen.
Es handelt sich hierbei um die 33-jährige deutsche Biathletin Evi Sachenbacher-Stehle, die erst vor wenigen Tagen im Massenstart-Wettbewerb als Vierte knapp an einer Bronze-Medaille vorbei lief.
Umso größer ist nun die Freude über die heiß begehrte Doping-Medaille, die bereits seit Jahren regelmäßig bei Olympischen Spielen verteilt wird. Sie sei sprachlos und könne es noch gar nicht richtig fassen, ließ Sachenbacher-Stehle über ihren Trainer ausrichten.
Auch der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) äußerte sich erfreut über die Auszeichnung. Bisher sei Deutschland in dieser Kategorie häufig leer ausgegangen oder erst sehr spät prämiert worden. Dass nun sogar die erste und bisher einzige Doping-Medaille an eine deutsche Sportlerin geht, sei eine ganz besondere Ehre.
Die NADA kündigte unterdessen an, dass bis zum Ende der Olympischen Spiele in zwei Tagen noch weitere Doping-Medaillen folgen könnten. Ob allerdings auch noch weitere an deutsche Sportler gingen, ließ sie offen.
(JME/Foto: Iso76 [CC BY-SA 3.0])