Washington, D.C. (EZ) | 27. September 2013 | Seit Monaten steht die NSA wegen der umfangreichen Ausspähung von Europäern in der Kritik. Nun will der amerikanische Geheimdienst auf seine Kritiker zugehen und verspricht, „künftig noch besser zuzuhören“.
Die Vorwürfe reißen nicht ab: seitdem der ehemalige NSA-Mitarbeiter Edward Snowden die gewaltigen Spionagemaßnahmen seines letzten Arbeitgebers öffentlich gemacht hat, hagelt es Protest von vielen europäischen Bürgern.
Lange hat die NSA versucht zu beschwichtigen, nun endlich bahnt sich Entgegenkommen an: ein Sprecher teilte heute mit, dass man vor allem den lautstärksten Kritikern aus Europa zukünftig „mehr Gehör schenke werde“.
Die Behörde werde darauf achten, dass kein Protest verloren gehe, sei es auf sozialen Netzwerken wie Twitter oder facebook oder in E-Mails, SMS und Telefonaten. Alles solle gesammelt und zeitnah ausgewertet werden.
„Uns ist es ein Anliegen, alle Menschen, die etwas an unseren Aktivitäten auszusetzen haben, wahrzunehmen,“ sagte der Sprecher der NSA. Neben normalen Bürgern möchte man aber auch EU-Beamte und kritische Politiker „anhören“. Die Maßnahme der NSA werde größtenteils geräuschlos verlaufen; in den meisten Fällen werden die Betroffenen davon laum etwas mitkriegen – „Sie können einfach weiter machen wie bisher,“ heißt es.
(JPL/Foto: NSA)