Berlin (EZ) | Erneut sorgt ein seltsames Einkaufsverhalten für Kopfschütteln: Waren es beim ersten Lockdown im Frühjahr vor allem Nudeln und Klopapier, die irrational gehamstert wurden, sind es es jetzt offenbar Tannenbäume.
Im ganzen Land kaufen Menschen die Bäume, teilweise zu abenteuerlichen Preisen. »Sie stehen mitunter auch lange in der Schlange, um sich so ein Gewächs zu holen«, sagt eine Beobachterin.
Um der Nachfrage Herr zu werden, haben sich viele Händler an absurdeste Stellen postiert. »An Straßenecken, auf Parkplätzen und sogar mitten auf dem Gehweg stehen sie jetzt herum und verlaufen ihr sinnloses Produkt.«
Experten sehen dahinter vor allem Geldmacherei, denn, so ein Wissenschaftler: »Die meisten Menschen werden die Dinger jetzt für zwei, drei Wochen ganz hübsch finden. Dann aber wird der Baum seine Nadeln abwerfen, er wird sein Grün verlieren und schließlich wollen die Leute den Baum wohl nur noch irgendwie loswerden.« Er prognostiziert wilde Baumdeponien auf den Straßen und vor Wohnhäusern kurz nach dem Jahreswechsel.
Das Phänomen ist in ganz Europa zu beobachten und längst nicht auf Deutschland beschränkt.
(JPL/Foto: Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0, Link)

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