Berlin (EZ) | 13. Dezember 2017 | Es wird immer komplizierter rund um die Regierungsbildung. Nachdem die SPD gestern das Model einer sogenannten KoKo (Kooperationskoalition) ins Spiel gebracht hatte, spricht die Union heute von einer sogenannten KoKoKoKo: die kontrovers koordinierte Kooperationskoalition.
Der Vorschlag selbst kam von CDU-Kanzleramtschef Peter Altmeier: „Ich fand den Vorschlag der SPD gar nicht so übel. Aber mit einer Kooperationkoalition alleine ist es nicht getan. Da bleiben zu viele Fragen offen.“ Deshalb habe er sich ausgiebig Gedanken zu einem ergänzenden Modell gemacht. „So eine Koalition muss kontrovers diskutiert werden und in jedem Falle gut koordinierbar sein“, so Altmeier weiter. Immerhin müsse sie im besten Falle vier Jahre lang halten.
Aus diesem Grunde überlegte er sich das Modell der kontrovers koordinierten Kooperationskoaltion, oder kurz: KoKoKoKo.
Bei den Unionsmitgliedern kommt der Vorschlag überwiegend positiv an. Nicht so bei der SPD. Der Sprecher der Parlamentarischen Linken, Matthias Miersch sagte, dass der Ansatz zwar gut sei, aber eben noch nicht komplett ausgereift. „Ich könnte mir in diesem Zuge eher eine kontrovers koordinierte, gut kompensierte, stets kollegiale Kommerzkooperationskoaltion vorstellen, also eine KoKoKoKoKoKoKo.“
Das jedoch lehnt die Union kategorisch ab.
(JME/Foto: Tobias Koch – OTRS, CC BY-SA 3.0 de)