Kiel/ Paris (EZ) | 8. Mai 2017 | Aus bisher noch völlig ungeklärten Gründen wurden die Stimmzettel für die Landtagswahl in Schleswig-Holstein mit denen der Präsidentschaftswahl in Frankreich vertauscht. Während der CDU-Spitzenkandidat Daniel Günther nun überraschend zum Präsidenten Frankreichs gewählt wurde, ist Emmanuel Macron seit gestern neuer Ministerpräsident von Schleswig-Holstein.
„Wir können uns weder erklären, wie es dazu kommen konnte, dass die Stimmzettel vertauscht wurden, noch, dass niemand irgendwas bemerkt hat“, so ein Wahlbeobachter aus Frankreich.
Ähnlich äußerte sich ein Verantwortlicher der Landtagswahl im nordeutschen Bundesland: „Auch wir können uns weder erklären, wie es dazu kommen konnte, dass die Stimmzettel vertauscht wurden, noch, dass niemand irgendwas bemerkt hat“.
Mehrere Wähler in Schleswig-Holstein berichten, dass sie ohnehin keinen der Namen auf dem Stimmzettel gekannt hätten „Politiker kommen und gehen. Man kann sich die Namen doch unmöglich alle merken“, so eine Wählerin. Sie habe den Namen „Macron“ angekreuzt, weil dieser „so schön klang“.
Ein Wähler aus Frankreich wiederum erklärte, er hätte sich zwar schon über die merkwürdige Sprache und die unbekannten Namen gewundert, „jedoch dachte ich, das sei den vielen Flüchtlingen in unserem Land geschuldet. Damit die auch mal was verstehen.“
Der nun entsprechend von den Schleswig-Holsteinern gewählte Ministerpräsident zeigte sich dennoch erfreut über das Ergebnis und will eine Wiederholung der Wahl verhindern. „Es ist doch am Ende total egal, wo ich Präsident bin. Wir sind ein Europa. Das, was ich ohnehin permanent angestrebt habe.“
Ähnlich äußerte sich Frankreichs neuer Präsident Daniel Günther: „Ich freue mich auf meine neue Verantwortung.“ Eine Koaltition mit dem Front National schloss Günther bereits aus.
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