Berlin (EZ) | 29. März 2017 | Die AfD fällt auf den tiefsten Umfragewert seit 2015. Um dem entgegenzusteuern, richtete die Parteispitze einen überraschenden Appell an die Bundesregierung. Sie fordert Grenzöffnungen für jedermann – vor allem für kriminelle Ausländer und Islamisten.
„Wir sollten nicht länger über irgendeine Obergrenze sinnieren“, reagierte AfD-Chefin Frauke Petry umgehend auf die jüngsten Umfragen, wonach die Partei nur noch einen Wert von sieben Prozent erreicht. In einem Brief forderte sie deshalb die Bundesregierung auf, die Grenzen zu öffnen und alle reinzulassen – anderenfalls gebe es katastrophale Folgen für die Partei.
„Jeder sollte ins unser kommen können. Absolut jeder!“, so Petry weiter. Sie finde es pervers, über Grenzschließungen zu diskutieren und kritisiert vor allem die aktuelle Abschiebediskussion im Bundestag. „Es ist nicht richtig, Menschen zurück in ihre Kriegsgebiete zu schicken, wenn man sich die derzeitigen Umfragen für unsere Partei ansieht. Stattdessen sollten wir viel mehr Bürger aus anderen Staaten – vor allem aus muslimischen – bei uns aufnehmen.“
Deutschland müsse jetzt ein großes Herz zeigen. „Deshalb sollten wir auch Islamisten, Terroristen und kriminelle Ausländer reinlassen.“
Die AfD-Chefin zeigte sich zuversichtlich, dass die Umfragewerte ihrer Partei wieder deutlich in die Höhe steigen werden, wenn all das befolgt werde, was sie von der Regierung fordere. „Dann sollten Mitte des Jahres 20 bis 25 Prozent für die AfD drin sein.“
Wenn es dagegen so weiter gehe wie bisher, sehe sie schwarz für die Partei und damit für das Land.
(JPL/Foto: Von blu-news.org – Frauke Petry (AfD) – AfD Parteitag 25.1.2014 in Aschaffenburg, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=36368022)