Memphis/Tennessee (EZ) | 26. Oktober 2016 | Weil er verbotenerweise ein Foto gemacht hat, wie er in der Wahlkabine seine Stimme für die Präsidentschaftswahl abgibt, drohen dem Sänger Justin Timberlake 50 Dollar Strafe. Weltweit sammeln nun Fans für ihn, damit er nicht ins Gefängnis muss.
Justin Timberlake, gefeierter Sänger und Schauspieler, nahm gestern den Flieger aus Los Angeles und reiste in seine Heimatstadt Memphis, um dort bereits von seinem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Um seine Millionen Fans ebenfalls zur Stimmabgabe zu animieren, postete er hinterher ein Foto, das ihn vor dem Wahlcomputer zeigt. Solche Bilder sind in Tennessee allerdings verboten – ihm drohen nun 30 Tage Haft oder 50 US-Dollar Geldstrafe.
Spontan gründeten sich zahlreiche Gruppen in den sozialen Netzwerken, um das Geld zusammenzutrommeln und ihr Idol damit vor dem Knast zu bewahren.
„Er hat doch nur dafür geworben, zur Wahl zu gehen,“ heißt es in der Facebook-Gruppe „Fifty Bucks“. Die knapp 21.000 Mitglieder der Gruppe schwörten bei Gott, demnächst via Paypal oder Visa/Mastercard jeweils einen Dollar auf das Konto des Gruppengründers zu zahlen, um Timberlakes Strafe zu übernehmen.
Auch auf Twitter riefen zahlreiche Fans unter dem Hashtag #collectforjustin dazu auf, für den Sänger zu spenden, damit er nicht ins Gefängnis muss.
(BSCH/Foto: Gage Skidmore – Flickr, CC BY-SA 2.0, Link)