Brüssel/Ankara (EZ) | 18. Juli 2016 | Es ist die zweitgrößte Armee der NATO, aber am Freitagabend zeigte das türkische Militär erhebliche Mängel und deutliche Schwächen. Die NATO ist alarmiert.
Der Generalsekretär des westlichen Militärbündnisses ist sichtlich erschüttert über die Ereignisse, die sich Freitag in Istanbul, Ankara und anderen Orten in der Türkei ereigneten. „Wie soll uns diese Armee innerhalb der NATO nützen?“, fragt Jens Stoltenberg in einer Dringlichkeitssitzung, die am frühen Samstagmorgen in Brüssel stattfand.
Innerhalb weniger Stunden konnten die Streitkräfte von ordentlichen Polizisten und Sicherheitsbeamten in ihre Schranken verwiesen werden. „Nicht auszudenken, wenn uns diese Armee mal in einem Konflikt mit Russland zur Seite stehen muss!“
„Hoffentlich“, so Stoltenberg, „hat Putin das nicht mit angesehen.“ Ganz offensichtlich ist die türkische Armee trotz ihrer Größe nicht in der Lage, einfachste Aufgaben zu erledigen. „Das erklärt nun auch den langen Konflikt mit den Kurden und das langsame Vorankommen in Syrien.“
(JPL)