Orlando/Rakka (EZ) | 13. Juni 2016 | Es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass der Attentäter von Orlando im Namen des IS handelte – oder es zumindest behauptet. Die Dschihadisten aber distanzieren sich von ihm, weil er in einem „Homo-Etablissement“ war.
Ein Sprecher des IS sagte, zunächst habe man sich natürlich gefreut, dass es gelungen sei, einen Amerikaner für sich und für die Sache des IS zu begeistern. „Dass er dann auch 50 Menschen – also, „Menschen“ – umbrachte, war natürlich eine kleine Feier wert.“ Das habe, so der Sprecher, etwas Farbe in den tristen Alltag in Syrien gebracht.
Dann wurde jedoch klar, dass der Attentäter – nach Angaben des FBI ein radikalisierter US-Bürger mit afghanischen Wurzeln – sich in einer Lokalität für Schwule und Lesben aufhielt und dort um sich schoss.
„Dass er in unmittelbarem Kontakt mit Homos stand, das ist peinlich und unentschuldbar.“ Die Gedanken seien nun bei seinen Eltern, die mit dieser Schande leben müssten, „bis wir sie umbringen.“
(JPL/Foto: City of Orlando Police Department)