Berlin (EZ) | 6. Juni 2016 | „In Deutschland wird gefressen, gesoffen und gequalmt!“ – die Alternative für Deutschland (AfD) ist wieder empört, denn heute beginnen zahllose Muslime, auch in Deutschland, den Ramadan.
Jetzt reicht es vielen AfD-Politikern und -Anhängern endgültig: Viele Muslime werden ab heute tagsüber nichts essen, nicht zu Zigaretten greifen und sogar auf den Alkohol verzichten.
Vizevorsitzende Beatrix von Storch sagte, dass es „undeutscher“ kaum gehe: „Schließlich haben Völlerei, fressen, saufen und qualmen, was das Zeug hält, eine große Tradition in Deutschland.“ Viele Deutsche würden nicht verstehen, wenn Zugezogene sich dieses integrativen Deutschtums verweigerten.
Dadurch würden Muslime „noch seltsamer“, sagte Parteichefin Frauke Petry. „Müssen wir Deutsche nun Angst haben, essend an Muslimen vorbeizugehen? Oder mit einer Flasche Wein? Oder mit einer Zigarre? #armesDeutschland!“, schrieb sie auf Facebook.
Die Frage, die sich viele Menschen stellten, so Alexander Gauland, laute: „Können die nicht einfach wieder wegziehen und uns in Ruhe lassen?“ Er selber hätte manchmal sogar Angst, zwangsbeschnitten zu werden.
(JPL/Foto: Von Harald Bischoff – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=48765632)