Damaskus/Aleppo (EZ) | 4. Mai 2016 | Hunderte Menschen sterben derzeit während der seit März geltenden Feuerpause. Um weiteres sinnloses Blutvergießen zu vermeiden, wird derzeit über ein Ende der Gefechtspause verhandelt.
Täglich erreichen uns neue Berichte aus Syrien über schwere Gefechte oder Bombardierungen von Krankenhäusern, bei den jüngsten Angriffen gestern und am Wochenende wurden wieder viele Menschen getötet oder verletzt.
Staatschef Bashar al-Assad und die Terrormiliz Islamischer Staat wollen nun wieder miteinander reden und der verheerenden Feuerpause endlich ein Ende setzen.
Seit Inkrafttreten der vereinbarten Waffenruhe in Syrien im März sollen tausende Menschen ums Leben gekommen sein, verifizierte Zahlen hat aber niemand.
Für die kommenden Tage wurde unter dem Eindruck des Angriffs gestern auf ein Krankenhaus und eines schweren Anschlags des IS ein Treffen der Konfliktparteien in Genf angesetzt; angeregt wurde es von den Außenministern der USA und Russlands sowie von einigen Regierungen der EU und der Türkei.
US-Präsident Obama zeigt sich erschüttert über die vielen Toten und forderte wie sein russischer Amtskollege Wladimir Putin „größtmögliche Anstrengungen von allen Seiten, um die tödliche Waffenpause schnellstmöglich zu beenden.“ Ähnlich äußerte sich Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier.
(JPL/Foto: Von Fabio Rodrigues Pozzebom / ABr – http://agenciabrasil.ebc.com.br/galeria/2010-07-01/presidente-da-republica-arabe-siria-visita-congresso-nacional?foto=30062010-300610JC5128, CC BY 3.0 br, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=16022481)