Atlanta (EZ) | 26. Februar 2016 | „Wenn ich im Amt bin, wird es keine Auswanderung mehr geben,“ sagte Donald Trump gestern während des TV-Duells an. Er werde dafür sorgen, dass kein US-Bürger mehr dauerhaft das Land verlassen kann.
Grund ist die Ankündigung zahlreicher US-Bürger, im Falle eines Wahlsiegs Trumps auswandern zu wollen. Jüngst hatte sogar eine Gemeinde in Kanada jedem US-Amerikaner Asyl angeboten, der nicht mit Trump als Präsident leben möchte.
Umfragen zufolge wollen die meisten Ausreisewilligen Richtung Europa oder eben nach Kanada abhauen. Das Wahlkampfteam von Trump hat bereits einen Plan vorgelegt, wie sie die Flucht ihrer Bürger verhindern wollen.
In Betracht komme ein Zaun zur Grenze im Norden und eine Mauer an der Ostküste, die den Wasserweg über den Atlantik abriegeln würde. Flüge Richtung Europa oder Südamerika würden nur noch mit Ausnahmeregelung genehmigt, außerdem müssten Rückreisetickets vorgelegt werden.
Zu befürchten ist in der Tat eine wahre Flüchtlingswelle. Dies wollen vor allem die europäischen Regierungen verhindern, die zurzeit noch alle Hände voll haben mit der Bewältigung der aktuellen Flüchtlingsbewegungen. Andererseits ist aus den Hauptstädten schon zu hören, dass man niemandem die Tür vor der Nase zuknallen könnte, der vor einem möglichen Präsidenten Trump flieht.
(JME/Foto: By Gage Skidmore from Peoria, AZ, United States of America – Donald Trump, CC BY-SA 2.0)