Rakka (EZ) | 5. Februar 2016 | Wie heute bekannt wurde, soll der IS seit 2014 ein Fünftel seiner Kämpfer verloren haben. Die Gründe sollen nach Angaben der Terrormiliz u.a. an den oft lebensgefährlichen Sprengstoffgürteln liegen, die viele Attentäter tragen. Diese böten kaum Sicherheit und würden die Kämpfer oft sinnlos mit in den Tod reißen. Nun arbeiten Experten an einer sichereren Form des Gürtels, die das Leben der Märtyrer besser schützen soll.
„Wir haben festgestellt, dass die Sprengkraft der an dem Gürtel befestigten Elemente oft extrem hoch ist“, so ein Sprecher der Terrororganisation. „Viele unserer Kämpfer überleben die Explosionen daher schlichtweg nicht.“
Die dadurch erlittenen Verluste seien äußerst schmerzhaft. Deshalb arbeite man seit Monaten an einem Gürtel, der das Leben der Sprengstoffattentäter besser schützt.
„Die Lösung ist im Prinzip ganz einfach: Wenn man die Menge an Schwarzpulver bis zu 95 Prozent reduziert und durch große Mengen Wasser ersetzt, kommt es zu einer deutlich kleineren Explosion.“
Zwar sei der Terrormiliz durchaus bewusst, dass die Schäden, die man mit einem solchen Attentat verursachen möchte, deutlich geringer ausfallen würden, „aber das Leben unserer Kämpfer steht nunmal an oberster Stelle. Da dürfen wir auch nicht fahrlässig werden.“
Ein Prototyp des Gürtels wurde angeblich bereits gestern in Paris erfolgreich getestet. Wie das Innenministerium in Frankreich bestätigte, soll vor einem Lokal ein leises „Plop“ zu hören gewesen sein. Menschen kamen nicht zu Schaden.
(JME/Bild: Screenshot YouTube)