München (EZ) | 2. November 2015 | Um mehr Platz für Flüchtlinge zu haben, will CSU-Chef Horst Seehofer das Bundesland Bayern um die Flächen Polen, Niederlande und Österreich erweitern. Damit soll in seinen Augen auch der Konflikt zwischen der CSU und CDU endlich beendet sein.
„Wir brauchen mehr Platz und da die Kanzlerin ja keine Aufnahmegrenzen ziehen will, müssen wir uns eben anders helfen“, so der bayrische Ministerpräsident heute Vormittag gegenüber Journalisten. Aus diesem Grunde plane er eine Erweiterung seines Bundeslandes um „mindestens drei Länder“. Zu denen sollen die Niederlande, Polen („Die kennen das ja schon“) und Österreich zählen.
Mit diesem Flächenzuwachs von rund 440.000 km² sollte es Bayern auch weiterhin problemlos möglich sein, zahlreiche Flüchtlinge aufzunehmen.
„In einigen Jahren könnte man sich dann Gedanken machen, ob man auch noch die Flächen der Schweiz, Tschechien und den eher unbedeutenden Kleinststaaten wie Luxemburg, Liechtenstein, Belgien und Frankreich dazunimmt“, so Seehofer zukunftsorientiert. „Aber zunächst sollten die drei Anrainerländer ausreichen.
Er habe bereits Kontakt mit den Präsidenten von Polen, Österreich und den Niederlanden aufgenommen. „Sie haben sehr amüsiert und freundlich reagiert, was ich als Zustimmung deute. Weitere Einzelheiten klären wir dann in den nächsten Tagen.“
Das Schweigen der anderen Parteien wertete Seehofer ebenfalls als „zustimmende Geste“.
(JME/Foto: „Horst Seehofer 2013“ by Freud – Own work. [Licensed under CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons])