Hamburg (EZ) | 21. Juli 2015 | Bernd Lucke geht diesmal auf Nummer sicher: kurz nach Gründung der ALFA wird er noch heute ein paar weitere Parteien gründen. Damit will er sicherstellen, dass er nicht noch mal eine Woche ohne Parteiführung dasteht. Am Sonntag erst hat er mit einigen Mitstreitern die „Allianz für Fortschritt und Aufbruch“ gegründet, nun will Bernd Lucke aber lieber vorsorgen: „Da die Gefahr besteht, dass ich auf kurz oder lang auch da wieder rausgeekelt werde, werde ich in den nächsten Stunden ein paar weitere Parteien aus dem Boden stampfen,“ kündigte der Wirtschaftsprofessor an. „Das sollte für die nächsten Monate erstmal reichen.“
Inhaltlich werden sich alle zu gründenden Parteien an „der AfD aus den ersten Tagen“ orientieren, so Lucke. In Kassel versammelt er zur Stunde Sympathisanten um sich, um die Gründungen vorzubereiten. Darunter viele, die mit der bisherigen Arbeit der ALFA nicht einverstanden sind und den eingeschlagenen Weg nicht weiter mittragen wollen.
„Vor allem die Namensgebungen sind ein kreatives Problem,“ so Lucke. „Vielleicht werden wir uns am griechischen Alphabet entlanghangeln, das klingt so schön.“ Als Sympathie mit der aktuellen griechischen Regierung will er das aber nicht ausgelegt wissen.
Die Geburtsfehler seiner ersten beiden Parteigründungen will Lucke nicht wiederholen. So sollen jetzt zum Beispiel gleich klassische Hierarchien entworfen werden, mit einem Parteivorsitzenden an der Spitze.
(BSCH/Foto: „Bernd Lucke 03“ von WDKrause – Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.)