Berlin (EZ) | 26. März 2015 | Alle halbe Jahre wieder wird darüber diskutiert, ob die Zeitumstellung noch zeitgemäß ist. Immer mehr Menschen sprechen sich mittlerweile dagegen aus. Um sie zukünftig wieder etwas attraktiver zu machen, erklärte die Bundesregierung heute, dass schon ab morgen Mittag um 12 die Uhren offiziell vorgestellt werden dürfen. Vor allem Arbeitnehmer zeigen sich erfreut.
Die Sommerzeit, die einst eingeführt wurde, um Energiekosten zu sparen, erfreut sich seit Jahren immer weniger Beliebtheit. Viele Menschen leiden unter der Ihnen geklauten Stunde. Auch einige Tiere haben Probleme mit der Umstellung. Am kommenden Wochenende ist es wieder so weit. Doch statt wie üblich die Uhr in der Nacht von Samstag auf Sonntag um zwei Uhr eine Stunde vorzustellen, gab die Bundesregierung heute bekannt, dass die Uhren bereits ab morgen Mittag offiziell umgestellt werden dürfen.
„Wir möchten die Zeitumstellung vor allem bei vielen Areitnehmern wieder etwas beliebter machen, die täglich im Büro sitzen und sich wünschen, dass endlich Feierabend ist“, so Regierungssprecher Steffen Seibert. Deshalb habe man beschlossen, die Sommerzeit nicht mehr Samstagnacht, sondern am Freitagmittag offiziell einzuläuten. „Wir denken, dass das bei vielen deutlich besser ankommt.“
Erste Reaktionen bestätigen diese Vermutung bereits. „Das ist super. Gerade die Zeit zwischen 12 und 16 Uhr geht bei uns immer so quälend langsam um“, so ein berufstätiger Mann, der seinen Namen nicht nennen möchte.
Auch bei zahlreichen Jugendlichen kommt der Vorschlag gut an. „Es war in den letzten Jahren immer ätzend, dass man an dem Samstag immer eine Stunde weniger feiern konnte“, so ein 17-Jähriger Schüler.
Ob es bei der nächsten Zeitumstellung im Oktober auch eine Neuerung geben wird, ist noch unklar. Seibert kündigte jedoch an, dass man es vermutlich dann genauso handhaben werde. „Was so rum funktioniert, klappt bestimmt auch mit einer Stunde mehr.“
(JME/Bild: Daniel FR, Plenz [Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons])