Berlin (EZ) | 18. November 2013 | Nach dem desaströsen Abschneiden der FDP bei der letzten Bundestagswahl dämmerte die Partei wochenlang scheintot vor sich hin. Nun hat sie sich einfrieren lassen – in der Hoffnung, dass die Zukunft bessere Perspektiven für sie bereit hält.
Gegenwärtig gibt es für die Liberalen keine Hoffnung: kaum ein ernstzunehmender Experte räumt der FDP irgendeine Überlebenschance in der heutigen Politik ein. Die meisten Beobachter sagen sogar, dass die Partei innerhalb der nächsten Jahre das Zeitliche segnen werde.
Das hat die FDP-Spitze mittlerweile auch eingesehen. Von Durchhalteparolen ist längst keine Rede mehr; auch von Optimismus ist nichts mehr zu sehen. Mit den Mitteln der modernen Politik lässt sich die Partei nicht mehr am Leben halten.
Deshalb hat sie sich an eines der weltweit führenden Kryonik-Unternehmen gewandt. Die amerikanischen Spezialisten vom Cryonics Institute in Michigan tüfteln seit zwei Monaten an einer Möglichkeit, die gesamte Partei einzufrieren. In einer Zukunft, die bessere Wahlerfolge verspricht, soll die FDP dann wieder aufgetaut werden.
Mit Ausnahme der wenigen Landtags- und Europaparlamentsabgeordneten werden nun in den kommenden Tagen alle Mitglieder für unbestimmte Zeit in den Kälteschlaf geschickt.
(JPL/Foto: Cryonics Institute)